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Liebe Leser!

Das neue Jahr ist nun schon wieder eine Woche alt und deshalb der nächste Newsletter. Heute möchte ich ein wenig über meine Erfahrungen in der Aufstellungsarbeit mit Kindern erzählen.

Entgegen den Auffassungen von Kollegen sind meine Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern sehr positiv. Sie haben ein instinktives Gefühl für diese Arbeit und lassen sich sehr gut auf die emotionale und energetische Kraft ein.

Was sind die Voraussetzungen:

  • Kinder brauchen ein gut geschützten Raum, die Eltern bzw. ein Elternteil sollte dabeisein.
  • „unter vier Augen“ sollte mit dem Kind die Aufstellung vorbereitet werden, da sind die Familienbrettfiguren sehr hilfreich, damit das Kind versteht, was in der FA (Familienaufstellung) passieren kann.

  • Während der Arbeit ist das Kind gut in den geschützten Raum zu geben (Abgrenzung z.B. per Seil).
  • Ich lasse die Kinder möglichst selber die Stellvertreter auswählen und aufstellen.

Zu den Themen

Liebe Eltern,

wenn Kinder Störungen auffahren, hat das selten etwas mit dem Kind zu tun, sondern es ist der Hilferuf des Kindes an seine Eltern: “ Bitte tut etwas, mir geht es schlecht!!“

Also, anstatt die Kinder in aufwendige Therapien zu schicken, ist es oft sehr hilfreich, wenn die Eltern sich auf den Weg machen, zu schauen, was trägt das Kind aus Liebe zu seinen Eltern für sie an Lasten, wo versucht es den Eltern etwas abzunehmen.

Dabei muss man wissen, dass die Kinder das meist unbewusst tun und damit dieses Thema über den Kopf (sprich: Gespräche) gar nicht klärbar ist.

In der FA können wir unbewusstes sichtbar machen, übernommenes durch die Kinder in Liebe an die Eltern zurückgeben und falls sie stellvertretend für ein vergessenes oder ausgeblendetes Familienmitglied versuchen, dessen Schicksal aufzugreifen und ggf. zu re-inszenieren, diese Symbiose auflösen.

Schon währen der Aufstellung kann jeder Teilnehmer sehen, wie die Kinder mitschwingen und wie sie durchatmen, wenn ES endlich gesehen wird und sie entlastet werden.

In eine meiner letzten Arbeiten des vergangenen Jahres haben wir verdeckt das Bettnässen aufgestellt. Für den 8-jährigen Jungen war es eine große Entlastung, zu sehen das es einfach nicht geweinte Tränen, um ein verloren gegangenes Geschwisterchen waren, so kam auch die Mutter in ihre Trauer und konnte den Schmerz des Jungen sehen.

Natürlich hat der Junge in der Aufstellung dann sehr geweint und gleichzeitig die Fürsorge und Liebe seiner Mutter genossen.

Einen Tag später, so erklärte mir die Mutter bei einer späteren Begegnung, sei der Junge trocken gewesen und sein Verhältnis zum kleineren Bruder wäre viel entspannter.

Ist so etwas nicht schön??

Im Grunde kann man vier Themengruppen bearbeiten:

  1. Chronische körperliche Erkrankungen aller Art (Asthma, Neurodermitis, Allergien,Magen-Darm-Störungen, Einnässen, Einkoten, Ekzeme, Kopfschmerzsyndrome…….)
  2. Moderne neuzeitliche „Diagnosen“, wie Aufmerksamkeitsdefizitsydrom, ADS mit Hyperaktivität, Angsstörungen, Schlafstörungen
  3. Verhaltensstörungen: Aggressivität im überbordenden Maße, Schulverweigerungen, Prüfungsängste, „Mobbing“, „Stalking“, ……
  4. Seelische Verstörungen: Borderline, Psychosen, Panik, Selbstwertstörungen u.v.a.

Dabei ist wichtig, dass sich Eltern im klaren darüber sind, dass diese Arbeit an sich nicht heilt, jedoch offensichtlich energetische Blockaden im Körper aufgehoben werden und so die Selbstheilungskräfte des Kindes wieder in Fahrt kommen, ähnlich wie bei homöopathischen Verfahren.

Auch wird mir immer mehr bewusst, dass es sich um einen Weg handelt, d.h. es braucht oft mehrere FA und oft sind auch Kombinationen mit körpertherapeutischen Vorgehensweisen notwendig. Vieles, was in unserem Bewusstsein scheinbar gar nicht vorhanden ist, ist im Gedächtnis des Körpers sehr wohl gespeichert und entfaltet von dort seine unsichtbaren/sichtbaren Wirkungen.

Natürlich kann man auch klassische schulmedizinische Symptombekämpfung machen, damit verschwindet manchmal das Symptom, doch Heilung ist es eben nicht, oft bricht dann eine andere Symptomatik auf, was die Schulmedizin als Symptomverschiebung definiert.

Ein ganz banales Beispiel dazu: Wenn beim Auto fahren auf der Konsole die Tankleuchte aufleuchtet, heißt das ganz einfach, ich muss nachtanken. Jetzt machen wir es mal, wie die Schulmedizin = Symptombeseitigung, d.h. wir nehmen einen Schraubendreher und öffnen die Konsole, nehmen die Leuchtdiode heraus, schrauben die Konsole wieder auf und siehe da, das Symptom ist beseitigt, wir können weiterfahren.

Doch was ist die Folge, irgendwann läufst du mit dem Tankkanister und suchst eine Tankstelle, wie im Lied „I’m walking, i’m get to know..“

Wen dieses Thema mehr interessiert, dem empfehle ich das Buch von Thomas Schäfer „Wenn Liebe allein den Kindern nicht hilft“, interessanterweise ist es vom Markt genommen worden, über ebay oder als gebrautes Exemplar jedoch noch beziehbar.

Ich hoffe Anregung gegeben zu haben, den Blick auf Störungen verstört zu haben, so dass ihnen bewusst geworden ist, das Symptome eine Nachricht enthalten, die gehört werden möchte und dann können sie gehen, weil sie ihren Auftrag erfüllt haben.

Seien sie lieb umärmelt

Ihr Uwe Reißig

 

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