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Liebe Leser!

Jetzt will ich es wagen! Ein völlig unwissenschaftlicher Versuch der Erklärung der Vornamen – doch was ist schon wissenschaftlich??

Aus meiner Arbeit mit Tausenden von Familien habe ich einige grundlegende Entdeckungen machen dürfen. Sie beschreiben grundsätzliches, was nicht heißt, dass es nicht die Ausnahme gibt. Natürlich ändern wir uns im Laufe unseres Lebens, doch Grundzüge bleiben, wie der Charakter oder mimisches oder…

Wenn Kinder in einem System geboren werden, dann brauchen sie Klarheit und sichere Geborgenheit. Je nach der Stabilität des Systems entwickeln Kinder die „Lichtseiten“ oder die „Schattenseiten“ ihres Grundmusters.

Nun im Einzelnen:

Bei gleichen Eltern und min. zwei Kindern gibt es immer folgende Grundstruktur:

Sind es zwei Jungen – dann ist meistens der Erstgeborene der Sohn des Vaters (ca. 80%) und der Zweitgeborene der Sohn der Mutter (20%), doch was heißt das, da doch Kinder ihre leiblichen Eltern immer zu 100% lieben, es heißt nichts anderes, als dass die Kinder dem jeweiligen Elternteil ein klein wenig mehr die Treue halten, was vor allem in Krisen sichtbar wird.

Und noch etwas: Der Vatersohn ist meistens der härter Erscheinende und der Sohn der Mutter der Sanftmütigere.

Sind es Geschwisterpaare (Bruder und Schwester), dann habe ich bisher ohne Ausnahme einen Sohn der Mutter und die Tochter des Vaters gesehen, was sich manchmal nicht direkt im äußeren Verhalten zeigen muss.

Bei zwei Mädchen gibt es eine bunte Mischung, doch eine ist immer die Vater- und die andere die Muttertochter.

Vornamen haben sehr wohl ein Gewicht und sollten gut gewählt werden, dabei gibt es keinen nur guten oder schlechten Namen.

z. B. Kevin, diese Kinder sind Kämpfer und sehr starke Persönlichkeiten:

in einem starken System werden es gute Führungskräfte, die bereit sind zu entscheiden, für ihre Leute einstehen und im systemisch desolaten Systemen werden sie zu Zerstören, das tun sie mit der gleichen Konsequenz mit der sie Gutes tun können.

Es zeigen sich Grundmuster:

– a – die Kämpfer/Krieger (z.B. Justin, Marcel, Maik, Emely, ….)

– b – die Königskinder (z.B. Georg, Friedrich, Karl, Alexander, Franziska, Victoria……..)

– c – die sensiblen Kinder (Sebastian, Michael, Tim, Tom, Maria, …..)

– d – die stillen, aufmerksamen, beobachtenden Kinder (Martin, Thomas,Irene, Simone, Petra,
Nicolaus (übrigens der Geheimnisvolle), ……)

Ich rede hier von Kindern, die noch klein sind, als Erwachsene können sie es überformen.

Was charakterisiert …

a – den Kämpfer:

Er lässt seine Gefühle raus, trägt alles nach außen, gemäß seiner inneren Struktur zieht er durch. Natürlich individuell verschieden: z.B. Luis, Luisa, aber auch Justin sind sehr gerechtigkeitsempfindlich, ihr Problem ist nur, dass sie bestimmen wollen, was gerecht ist, und dafür kämpfen sie dann und manchmal weit über das Ziel hinaus, so müssen sie lernen, dass es viele Formen von Gerechtigkeit gibt.

b – die Königskinder:

Bei den Königskindern sieht das anders aus, mehr als häufig bestehen Führungsansprüche. Sie wollen die Bestimmer sein, im Guten, wie im Bösen, das ist zugleich auch ihr Dilemma, weil sie lernen müssen, dass sie nicht immer der Boss sein können und müssen, ein Leitspruch solcher Menschen ist häufig: „Nur ich weiß…., mache ich lieber selbst…“

c – die Sensiblen:

Sie wollen keine Krieg. Sie suchen den Ausgleich, wollen Frieden stiften, kümmern sich um alles und um jeden, nur nicht ausreichend um sich selbst, am meisten bekümmert sie, wenn das Familiensystem aus den Fügen gerät, dann geraten im Extremfall, diese Kinder in existentielle Gefahren.

d – die Beobachter:

Sie halten sich sehr zurück, sind eher unauffällig, gehen ungern in Führungspositionen, sind oft zuverlässig und fleißig, können sich manchmal schwer verständlich machen und werden oft durch die Umwelt falsch eingeschätzt, da sie weniger aus sich herausgehen, bei ihnen braucht es Geduld und gutes zuhören, wenn wir sie verstehen wollen, vor allem bei emotionalen Verstörungen oder Verletzungen ziehen sie sich eher noch mehr zurück.

Zum Abschluss: Es sind nur ein paar Grundzüge, die ich hier erläutert habe, wissend, dass mir viele widersprechen werden, im Einzelfall gilt es, dass Kind immer im Kontext seines familiären Ursprungssystems zu sehen.

Ich sage damit auch nicht, dass es so ist, es kann auch ganz anders sein, jedoch würde ich da schon sehr neugierig werden, was denn da im System aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Für mich ist es inzwischen Teil meiner anamnestischen Arbeit, die Vornamen, die Geschwisterreihe und ihre Entstehungsgeschichte in den Familien mit abzufragen. Interessanterweise finden sich gute Hinweise auf den Vornamenpostkarten oder Kaffeetassen in entsprechenden Geschäften.

Meine Hypothese ist, dass neben den „wissenschaftlichen“ Deutungen der Namen auch den Bedeutungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, weil unsere Vorfahren sich sehr wohl bei den Namensgebungen etwas gedacht haben.

Mit unwissenschaftlichen, jedoch lieben Grüßen,

Ihr Uwe Reißig (der Sohn der Mutter und ein Sensibler)

 

 

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